Sauna zur Bekämpfung des Alterns und zur Verbesserung der Gehirngesundheit
Sauna zur Bekämpfung des Alterns und zur Verbesserung der Gehirngesundheit
Ein langes, gesundes Leben ist eng mit der Vorbeugung oder Verzögerung des Alterns verbunden – ein komplexer, multifaktorieller Prozess, der biologische, physiologische und verhaltensbedingte Veränderungen mit sich bringt. Das Altern wirkt sich auf zahlreiche Körpersysteme aus, sogar auf zellulärer und molekularer Ebene. Es ist jedoch auch ein dynamischer Prozess, der verhindert oder sogar umgekehrt werden kann.
Die Nutzung einer Sauna, oft als "Saunabad" bezeichnet, hat einen großen Wert für die Verlangsamung des Alterungsprozesses. Große Beobachtungsstudien beim Menschen haben einen starken Zusammenhang zwischen Saunanutzung und einem geringeren Risiko für altersbedingte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, kognitivem Abbau und vorzeitigem Tod gezeigt.
Häufige Saunanutzer erfahren in der Regel Verbesserungen ihrer Herz-Kreislauf-Gesundheit, einschließlich:
• Niedrigerem Blutdruck.
• Verbesserter Endothelfunktion.
• Verbesserter Funktion des linken Ventrikels.
• Reduzierung von Entzündungsmarkern.
Tatsächlich wurden Saunen und andere Formen der Wärmetherapie als Alternative zum Sport für Menschen vorgeschlagen, die aufgrund chronischer Krankheiten oder körperlicher Einschränkungen nicht in der Lage sind, körperliche Aktivität auszuüben.
Das alternde Gehirn und Saunanutzung
Das Gehirn ist besonders anfällig für die schädlichen Auswirkungen des Alterns. Kumulative Effekte von oxidativem Stress, ungesunder Ernährung und alltäglichem Energiestoffwechsel wirken sich negativ auf die langfristige kognitive Funktion aus.
Wärmereaktionen aus der Sauna bieten jedoch Schutz für das Gehirn, wie zum Beispiel:
• Erhöhte Expression des gehirnabgeleiteten neurotrophen Faktors (BDNF), eines Proteins, das das Wachstum neuer Neuronen fördert.
• Verbesserte Durchblutung des Gehirns, die bei der Beseitigung von Beta-Amyloid hilft, einem mit der Alzheimer-Krankheit assoziierten Protein.
• Linderung oder Reduzierung von Depressionssymptomen.
• Ein signifikanter Anstieg der Produktion von Beta-Endorphinen, körpereigenen Opioiden, die als natürliche Schmerzmittel wirken.
• Erhöhte Produktion von Noradrenalin, das die Konzentration und Aufmerksamkeit verbessert, und von Prolaktin, das das Wachstum von Myelin fördert – entscheidend für die Reparatur von Nervenzellschäden.
Sauna und molekulare Mechanismen
Forschungen haben eine Reihe von durch Hitzestress induzierten molekularen Mechanismen identifiziert, die das Altern und den kognitiven Abbau beeinflussen. Diese Mechanismen mildern entweder
Proteinschäden und -aggregation oder aktivieren körpereigene antioxidative, reparative und abbauende Prozesse. Einige dieser Mechanismen erhöhen die Expression von Schutzfaktoren wie:
• Hitzeschockproteinen, die in vielen zellulären Prozessen, einschließlich Immunfunktion, Signalübertragung und Zellzyklusregulation, eine wesentliche Rolle spielen.
• Nrf2, einem Transkriptionsfaktor, der ein umfangreiches Netzwerk von Genen mit zytoprotektiven, antioxidativen und entzündungshemmenden Funktionen steuert.
• FOXO3, einem transkriptionellen Regulator, der eine wichtige Rolle bei der menschlichen Lebensdauer und dem gesunden Altern spielt.
Eine wachsende Zahl von Belegen aus Beobachtungs-, klinischen und mechanistischen Studien deutet darauf hin, dass die Nutzung der Sauna viele gesundheitliche Vorteile bietet und eine Möglichkeit zur Bekämpfung der Auswirkungen des Alterns darstellen könnte.
Für den maximalen Nutzen sollten gesunde Erwachsene die folgenden Sauna-Richtlinien befolgen:
• Häufigkeit: 4 bis 7 Besuche pro Woche.
• Dauer: ca. 20 Minuten pro Sitzung.
• Temperatur: mindestens 78,9°C, optimal zwischen 80°C und 90°C.
Also machen Sie sich bereit zum Schwitzen und ernten Sie die Belohnungen!